Eine soziale Plastik im Stattbad Wedding
Veranstalter: 3eck Kollektiv, Stattbad Wedding
Gestaltung und Projektleitung: David Lichtenauer
Textgestaltung: Timotheus Herten
Umsetzung: Lars Noll, Tobias Thomas, Timotheus Herten,
Alexander Böhm, Felix Braun, Henning Böhm
Projektdokumentation: Manuel Schamberger,
Michael Kleber, Lars Noll
„Das Kunstwerk wird nicht nur zum Prozess, zur Aktion, zur permanenten Konferenz,
sondern die Entwicklung der Gesellschaft selbst soll als plastischer Prozess verstanden
werden, den freie Individuen nach schöpferischen Prinzipien gestalten.“ (Beuys. Die Revolution
sind wir, s. 6)
Vom 21. Januar bis 2. März 2012 erschuf das Kollektiv „Dreieck“ im Stattbad Wedding mit der partizipativen Ausstellung „Rampenlicht“ ein solches Kunstwerk. Um eben diesen schöpferischen Dialog im Stattbad Wedding fortzuführen, gestaltet das Kollektiv nun, ausgehend von den unterschiedlichsten Einflüssen des vergangenen Jahres „Die Welle“, als essentielle und logische Schlussfolgerung der dreieckigen Minirampe und propagiert somit die Verschmelzung geometrischer Grundformen zu einer organischen Skulptur. Eine Skulptur die aufgrund ihrer Dynamik inspiriert, ihr Gegenüber aufruft, eine neuartige gestalterische Kraft walten zu lassen und dazu einlädt, diese in einem offenen Austausch auszuleben, sowohl kreativ als auch rein rezeptiv.
3D-Ansicht L x B x H: 27m x 10m x 6m
Die
Welle als erfahrbares Objekt
ist in erster Linie eine überdimensionale
Skateboardrampe
in Form einer Welle, die in ihren Ausmaßen an die Größe
einer
Megarampe erinnert (so wäre z.B. die Quarterpipe im Deep End mit
einer Höhe
von
über 6m die wohl höchste Indoor-Rampe Deutschlands), dank ihrer
Konzeption
aber auch im kleineren Maßstab wie ein Skatepark befahren werden
kann.
Somit
ist die Rampe als eine Art Hybrid aus verschiedenen Rampengattungen
zu verstehen, die nicht nur von professionellen Skateboardern,
sondern auch von der breiten Masse genutzt
werden
kann.
Die
grundlegende Idee hinter der Wellenform
liegt auf der Hand.
Skateboarding
befindet sich am Scheidepunkt der maximalen Entfremdung von seinen
Ursprüngen. Die ersten Skateboarder waren Surfer. Surfer auf der
Suche nach der perfekten
Welle
– auch außerhalb des Wassers.
Der
Rückbesinnung zu diesen Ursprüngen, der „Natur“ des
Skateboardings, galt schon bei der sehr erfolgreichen
Vorgängerveranstaltung
* des Dreiecks das Hauptaugenmerk.
*
weitere Informationen unter http://rampenlicht-berlin.tumblr.com/
Die
Nutzungsmöglichkeiten der Rampe sind vielfältig.
Durch ihre weitläufige Gestaltung
und
ihren großen Maßstab ist sie nicht nur für Skateboarder, sondern
ebenso für Mountainbiker sowie jegliche Art von Rollsportarten
hervoragend nutzbar.
Zudem
sind zahlreiche Möglichkeiten gegeben, die Rampe im Rahmen
unterschiedlichster kultureller Veranstaltungen zu bespielen. Die
Nutzung als Theater- und Konzertbühne, Erlebniskino oder
Orchestergraben ist ebenso vorausgesetzt, wie die sportliche Nutzung.
Die
Intention. Die
Welle schafft einen Treffpunkt des kulturellen Austauschs, an dem ein jeder teilhaben kann. Sie soll als Gesamtkunstwerk begriffen werden,
welches durch jede der zahlreichen Veranstaltungen wächst und
gedeiht. Sie ist ein Objekt der Ebenbürtigkeit, das zum gemeinsamen
Schaffen einlädt. Zwingend notwendig ist also der Umstand, einen
respektvollen Umgang mit einer solchen Veranstaltung, auch von Seiten
der Sponsoren, zu gewährleisten.
Die
Veranstaltung sollte von keinem der Geldgeber als simple
Werbeplattform verstanden werden.
So
sind zum Beispiel Werbelogos unmittelbar auf oder um die Welle herum
weniger erwünscht.
Durchaus
wünschenswert wäre jedoch, den/die jeweiligen Geldgeber bei der
Bewerbung der
unterschiedlichen
Veranstaltungen (auf Flyern, Plakaten, Programmen, etc.), sowie
sämtlichen
Presseauftritten
dankend zu erwähnen.
Die
Findung eines geeigneten Veranstaltungszeitraums für
2013 ist noch nicht
abgeschlossen.
Sicher ist jedoch, dass die Welle im Falle der Umsetzung mit einer
Projektlaufzeit
von mindestens 6 bis höchstens 24 Monaten, einer Vielzahl von
Veranstaltungen eine
geeignete Plattform geben könnte. Ein wünschenswerter Termin für den Baubeginn wäre September 2013.
Nutzungskonzepte
Tagesgeschäft
Öffnungszeiten:
Montag Sportbetrieb ges. (Skateboard, BMX,Bike, Inline, Scooter) 15-24 Uhr
Dienstag Skateboarding: Kinderkurse 14-16 Uhr, Normalbetrieb bis 22 Uhr
Mittwoch Ruhetag
Donnerstag Sportbetrieb gem. (Skateboard, Inline, Scooter) 15-24 Uhr
Freitag Sportbetrieb gem. (Skateboard, Inline, Scooter) 15-24 Uhr
Samstag Skateboarding: Kinderkurse 12-15 Uhr, Normalbetrieb bis 24 Uhr
Sonntag Sportbetrieb gem. (Dirtbike, Mountainbike, BMX, Trial)
Eintrittspreis Tageskarte 4€ / Abendtarif 3€
Buchung:
Konstruktion und Bau
Radien der Welle
Das Modell im Stattbad
Hi Schoko,
AntwortenLöschenich bin begeistert vom Projekt "Die Welle" und möchte darüber in meinen Blog etwas veröffentlichen auf http://boardsickness.de.
Könntest du mir bitte Bilder und Infos darüber zusenden? ich würde mich darüber sehr freuen. meine Emailadresse: fl@boardsickness.com
Falls du andere Projekte, die mit Boardsport zu tun haben, in der Pipeline haben solltest kannst du mir gerne, für unser Blog, Infos darüber senden.
Danke!
greetz
Francesco
Wow ! Oberderbe
AntwortenLöschenPure Begeisterung. Ich möchte da sehr
gerne mal auf der Welle Skateboard fahren !